Die Corona-Krise als Beschleuniger des digitalen Fortschritts der Baubranche

Das Corona-Virus verdeutlicht die Bedeutsamkeit des digitalen Wandels in der Baubranche.

Die Nachricht kam in der jetzigen Zeit nicht überraschend, in der das Corona-Virus die gewohnten Abläufe von Grund auf ändert. Jedoch verdeutlicht sie die Bedeutsamkeit des digitalen Wandels in der Baubranche: Schüco sagt seine Teilnahme an der BAU im Januar 2021 ab. Jahrzehntelang war das Unternehmen mit großem Aufwand auf der Weltleitmesse für Architektur, Materialien und Systeme präsent. Mit über 2.400 m² Ausstellungsfläche und über 20.000 Besuchern galt der Auftritt des Unternehmens traditionell als Besuchermagnet. 
Wenige Tage zuvor hat die Xella Gruppe, ein weiterer Dauergast der BAU, seine Teilnahme für das kommende Jahr abgesagt. Xella begründet seine Absage mit einem grundlegenden Strategiewechsel in Marketing und Vertrieb. Patrik Polakovic, CEO von Xella Deutschland: „Auch wenn wir die Messe schweren Herzens absagen, so nutzen wir diesen Zeitpunkt, um unser Marketing zu überdenken, zu transformieren und uns somit vom Wettbewerb zu differenzieren.“
Ähnlich lautet die Begründung der Schüco-Gruppe. Derzeit befinde sich die Welt in einer nie dagewesenen Ausnahmesituation. „Ob diese Situation im Januar 2021 einen eindrucksvollen Messeauftritt wieder zulassen wird, kann heute nicht hinreichend sicher beantwortet werden“, heißt es in einer Pressemitteilung des Unternehmens.  
Die Entscheidung der beiden Baugrößen zeigt, dass ein Umdenken in der Branche stattfindet.  Analoge Kommunikationskanäle spielen bei der Allokation von Marketingbudgets zukünftig eine weniger wichtige Rolle, stattdessen wird stärker in digitale Marketingstrategien investiert.

Dass dieser Richtungswechsel nur konsequent ist, zeigt ein Blick auf das Verbraucherverhalten. Mobile Payment ist plötzlich auf dem Vormarsch, Streaming- und Online-Lebensmittellieferdienste boomen - und die Nutzung von digitalen Technologien, wie Chat- oder Video-Call-Tools, steigt rapide an.

Eine aktuelle Umfrage von Vernetzt Digital bestätigt diesen Trend. So sieht ein Großteil der Befragten Hersteller aus der Baubranche die Corona-Krise als starken Beschleuniger der Digitalisierung. Es ist davon auszugehen, dass Unternehmen ihre digitale Präsenz erhöhen und neue digitale Geschäftsmodelle entwickeln werden, die auf spezifische Zielgruppen zugeschnitten sind. Marketingabteilungen werden zukünftig verstärkt digital, datengesteuert und technologieorientiert arbeiten.

Schon jetzt zeigt sich, dass Unternehmen online die Möglichkeit haben, deutlich flexibler auf die durch das Virus verursachten Einschränkungen zu reagieren. Mit Live-Streams, Podcasts, Web-Applikationen oder auch Virtual-Reality-Erlebnissen treten und bleiben sie mit ihren Kunden in Kontakt. 

Trotzdem herrscht bei vielen Herstellern aus der Baubranche noch Unsicherheit darüber, welche Maßnahmen jetzt sinnvoll sind, um die digitale Transformation zu meistern. Insbesondere für Hersteller im mehrstufigen Vertrieb ist diese Fragestellung komplex. Wie kann der gesamte mehrstufige Vertrieb, vom Hersteller über den Fachhandel bis hin zum Verarbeiter digitalisiert werden, ohne einzelne Akteure der Wertschöpfungskette „digital abzuhängen“? Wie kann garantiert werden, dass Endkunden online eine durchgängige Customer Journey ohne Medienbrüche erleben und wie können Hersteller Ihre Markenbotschaft über den Fachhandel und den Verarbeiter online zum Endkunden transportieren? 

Genau hier liefert die Initiative Vernetzt Digital Antworten. Wir unterstützen Unternehmen der Baubranche darin ihren mehrstufigen Vertrieb zu digitalisieren und eine passende Antwort auf die oben genannten Fragen zu liefern. Falls auch Sie Ihr Unternehmen online perfekt aufstellen wollen, vernetzen Sie sich mit uns! Denn die digitale Transformation ist nur gemeinsam möglich.

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